Alpenüberquerung mit Hund: Nützliche Links zur Planung

Die ersten Schritte Richtung Alpenüberquerung mit Hund

Ich träume schon lange von einer Alpenüberquerung mit Hund. Raus aus der Stadt und rein ins Abenteuer. Diesen Sommer soll es endlich so weit sein! Zusammen mit Toffie, meinem kleinen 4-jährigen Mischlingshund, möchte ich von Deutschland über Österreich nach Italien wandern.

Welche Route ist die beste? Wo können wir übernachten? Was brauchen wir für eine Ausstattung? – Fragen über Fragen! Grundsätzlich gibt es viele Infos über eine Alpenüberquerung, aber mit Hund?! – Weit gefehlt, obwohl sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, mit ihrem tierischen Partner auf Tour zu gehen.

Hier findest du nützliche Links, die dir bei der Planung helfen können:

[Die in dem Blogbeitrag enthaltenen Links sind unbeauftragt und entsprechen lediglich meiner persönlichen Empfehlung.]

Hundeblogs über die Alpenüberquerung mit Hund

Typischerweise schläft man während einer Alpenüberquerung auf Hütten. Problem nur, dass die meisten Hütten keine Hunde erlauben. Auch die Packliste verändert sich bei einer Wanderung mit Hund. Von Hundefutter über Schuhe bis hin zum richtigen Geschirr – es gibt einiges zu beachten.

Die folgenden Seiten geben einen tollen Überblick und dienen der Inspiration:

Reiseberichte:

Fernwanderwegbericht von Lia, Dennis und ihrem kleinen Terrier Capper

Sunchildinsctinct: Individuelle Alpenüberquerung (E5 von Oberstdorf nach Meran)

Julewandert: Route von Tegernsee nach Sterzing

Pfotenläufer: Alpenüberquerung mit einem Jack Russell (bereits von 2014!)

ADAC: Kati Thielitz, Redakteurin beim ADAC, berichtet über eine Alternativroute

Alpenüberquerung auf Instagram:

@vannomaden: Kathi und Paul haben zusammen mit zwei Freunden und zwei Hunden die Alpen überquert. (IG Highlight Alpencross)

Tipps rund um die Reise:

Reiseziege

Tipps zur Ausrüstung:

Wilder Hund: Wilder Hund ist kein gewöhnlicher Online Hundeshop! Hier bekommst du nicht nur die passende Ausrüstung für Outdoor Aktivitäten mit Hund, sondern auch nützliche Infos.

Wahl der „richtigen“ Route

Eine Alpenüberquerung mit Hund ist der Traum vieler HundebesitzerInnen. Doch die wenigsten trauen es sich zu, den technisch und konditionell anspruchsvollen Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran zu bewältigen. Was nur wenige wissen: Es gibt noch eine einfachere Alternative, die sogenannte „Alpenüberquerung Light“ oder auch „Genießerroute“ genannt. Der Weg beginnt am Tegernsee und geht bis nach Sterzing in Norditalien.

Ich plane gerade selbst meine erste Alpenüberquerung und kann leider noch keine eigenen Erfahrungen zu den verschiedenen Routen teilen.

Reiseveranstalter:

Du kannst eine Alpenüberquerung mit Hund auch mit Unterstützung eines Reiseanbieters erleben. Dabei gibt es sowohl geführte Touren als auch Individualreisen. Das ist natürlich nicht ganz günstig, aber eine Überlegung wert, wenn du noch nicht so erfahren in der Bergwelt bist oder schlichtweg nicht die Muse oder Zeit hast, jedes Detail deiner Alpenüberquerung zu planen. Extraplus: Du kannst dein Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft transportieren lassen. Nachteile sind definitiv die Kosten, weniger Flexibilität und zumindest gefühlt vielleicht auch weniger Abenteuer.

Wir haben uns dazu entschlossen eine Individualreise mit Reiseanbieter zu machen. Das heißt, wir wandern allein, aber lassen unser Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft transportieren. Tatsächlich haben wir uns noch nicht final für einen Veranstalter entschieden, ich lasse es euch aber wissen, sobald die Entscheidung gefallen ist.

Hund und Besitzerin

Auf den Hund gekommen!

Mein erster eigener Hund: Ja oder nein?!

Als ich nach meinem Abitur für ein Studium in eine Großstadt gezogen bin, war ich mir sicher: Ein Haustier kommt wohl oder übel in den nächsten Jahren nicht infrage. Dass ich schon etwa 1,5 Jahre später meinen ersten eigenen Hund hatte, konnte ich damals noch nicht ahnen.

Raus aus dem Dorf zog ich in eine lebhafte 4er WG. Das Stadtviertel war nicht gerade bekannt für seine hübsche Architektur, freundlichen Menschen oder großen Grünflächen. Vielmehr waren die Straßen von Imbissbuden, Internetcafés, Müll und Sonnenstudios geprägt. Die Sehnsucht nach einem Hund war groß, aber noch viel größer meine Bedenken. Kann man in einer Großstadt überhaupt einen Hund artgerecht halten?

Und dann kam Louie. Der Welpe einer lieben Freundin. Ein kleiner Mischling, der in der Stadt aufwuchs und mir gezeigt hat, dass ein hundgerechtes Leben in der Stadt super möglich ist. Am Ende kommt es meiner Meinung nach auf 2 Dinge an: (1.) Wie ist das Wesen deines Hundes? Wie steht er zu Lärm, Artgenossen und Menschen? Und (2.) bist du bereit, dein Leben nach deinem Vierbeiner auszurichten?

Mein JA zu einem Leben mit Hund!

Ein paar Monate und ein Umzug in ein anderes Stadtviertel später stand meine Entscheidung nach langen Hadern und Überlegen fest: Ich möchte einen eigenen Hund. Ich wusste, dass meine Eltern den Hund im Notfall nehmen würden. Ohne diese Absicherung hätte ich diesen Schritt vermutlich nicht gewagt. Zu wenig wusste ich, wie meine Lebensumstände in ein paar Jahren aussehen würden, auch wenn ich natürlich alles dafür geben wollte, sie „hundekompatibel“ zu gestalten.

Ich weiß nicht mehr genau warum, aber ein Welpe war nie eine Option. Also fuhr ich zusammen mit meinem Freund 2x ins Tierheim. Beim zweiten Besuch entdeckte er zufällig Gipsy. Sie saß ganz ruhig in einem Zwinger und beobachtete uns von weitem. Die Tierpflegerin hatte sie uns nicht vorgestellt, da wir ursprünglich auf der Suche nach einem jüngeren Hund waren. Gipsy war 10 Jahre alt, herzkrank und landete im Tierheim, weil ihre Besitzer verstorben sind. Ganz ehrlich, sie war auf dem ersten Blick nicht der Hund, den ich mir vorgestellt hatte. Aber mein Freund wollte sie unbedingt kennenlernen. Wie dankbar ich ihm heute dafür bin, kann ich nicht in Worte fassen.

Gipsy lebte ihr ganzes Leben in der Stadt und war die Entspanntheit in Person. Nichts und niemand brachte sie aus der Ruhe. Sie liebte Menschen, Hunde und den Trubel. Sie begleitete mich in die Uni, auf die Arbeit und generell überall dahin, wo Hunde erlaubt waren. Sie passte perfekt zu uns.

Ein Probegassi später machte sie uns zu einer kleinen Familie. Wir verbrachten 7 wunderbare Jahre miteinander bis ich sie im Sommer 2021 gehen lassen musste. Ich vermisse sie jeden Tag.

Wohnungssuche mit Hund

Traumwohnung trotz Hund?

 

7 Tipps für die Wohnungssuche mit Hund

Die Kartons stehen in den Startlöchern: Ein Umzug mit Hund steht an!

Eine Wohnung zu finden ist gar nicht so leicht. Besonders in den Städten ist das Angebot knapp und die Mieten steigen ins Unermessliche. Der Traum von der charmanten Altbauwohnung oder dem modernen Neubau scheint fern. Wer schon mal eine Wohnung mit Hund in den beliebtesten Städten Deutschlands gesucht hat, weiß: Ein schönes Zuhause zu finden ist in etwa so, wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen.

Ich bin in den letzten Jahren sowohl innerhalb Deutschlands als auch im Ausland (Schweden) mehrmals umgezogen. Immer an meiner Seite mein(e) Hund(e). Es war zwar nie super einfach, aber es hat immer geklappt. Bei meinem letzten Umzug hatte ich etwa 8 Wohnungsbesichtigungen, wovon mir 4 Wohnungen gefallen haben – 3 haben sogar zugesagt. Darunter mein absoluter Favorit. Wie ich es geschafft habe, trotz Hund meine Traumwohnung zu finden, erfährst du hier.

7 Tipps für die Wohnungssuche mit Hund

  1. Wahl des Viertels Finde heraus, welcher Stadtbezirk für das Leben mit Hund geeignet ist. Vor meinem letzten Umzug bin ich dafür mehrmals in die neue Stadt gefahren, um die Gegenden zu erkunden. Mir ist es wichtig, genügend Grünflächen in der Nähe zu haben. Dafür verzichte ich gerne darauf, im absoluten Zentrum zu leben.

2. Wohnungsgedanken Überlege dir, welche Ansprüche du an deine neue Wohnung stellst. Muss sie einen Garten haben oder reicht auch ein Balkon? Kannst du deinem Hund Treppen steigen zumuten?

3. Wähle die richtigen Immobilienplattformen! Das gängigste Portal ist meinem Empfinden nach Immobilienscout. Hier ist aber auch die „Konkurrenz“ am größten. Schnell sein lohnt sich! Neben der Einstellung eines Suchagenten, der dich sofort über neue Mietangebote benachrichtigt, habe ich für einen Monat die Plus-Mitgliedschaft abgeschlossen. So landen deine Nachrichten immer oben im Postfach des Vermieters. Neben Immobilienscout würde ich auch unbedingt bei den weniger bekannten Portalen wie WG-Gesucht (ja, hier gibt es tatsächlich auch Wohnungen) oder regionalen Anbietern gucken.

4. Erstelle ein Wohnungsgesuch! Auf einigen Portalen kannst du selbst ein Gesuch erstellen. Ich habe sehr positive Erfahrungen mit Ebay-Kleinanzeigen, WG-Gesucht und klassischen Zeitungsgesuchen gesammelt.

5. Stellt euch vor, aber richtig! Ich habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt und Toffie (bzw. damals Gipsy) bereits im ersten Anschreiben bzw. Gesuch erwähnt. Wichtig ist, dass du positiv über deinen Hund schreibst und kurz auf die wichtigsten Fakten eingehst. Viele Vermieter und Vermieterinnen haben die Sorge, dass der Hund stundenlang in der Wohnung allein bleibt und womöglich etwas kaputt machen oder Nachbarn nerven könnte. Versuche ihnen diese Angst direkt am Anfang zu nehmen, indem du kurz auf deine Betreuungsmöglichkeiten eingehst. Ganz wichtig: immer positiv formulieren!

Mal zur Veranschaulichung ein echtes Negativbeispiel aus Ebay-Kleinanzeigen:

!! Dringend suchen wir mein Partner und ich eine Wohnung. […] Wir haben einen kleinen Hund der absolut keine Probleme macht.“

…hingegen ein Positivbeispiel:

„Zu uns gehört eine kleine und ruhige Hündin. Sie ist rund drei Jahre alt, sehr gut erzogen und begleitet uns täglich auf unsere Arbeitsstellen“

Na, fällt euch was auf? Im ersten Beispiel wurde betont, dass der Hund keine Probleme macht. Aber was bleibt bei dir im Kopf hängen? Richtig, das Wort: Probleme! Und das ist nicht wirklich eine Assoziation, die man bei bei dem Vermieter oder der Vermieterin auslösen möchte. Im zweiten Beispiel hingegen, werden die wichtigsten Eckdaten des Hundes aufgelistet und der/die Vermieter(in) erfährt, wie der Hund in den Alltag integriert wird.

6. Wohnungsbesichtigung mit oder ohne Hund? Ich habe meine Hunde nie mit zu den Wohnungsbesichtigungen genommen. Ich glaube aber, dass es bei privaten Vermieter:innen von Vorteil sein kann, wenn sie gleich zu Beginn die Chance bekommen, deine Fellnase kennenzulernen. Bei Wohnungsbaugesellschaften würde ich grundsätzlich darauf verzichten, da die Besichtigungen um einiges unpersönlicher und Vierbeiner in der Regel erlaubt sind (Ausnahme: Listenhunde!).

7. Optimiere deine Bewerbungsmappe Eine gut strukturierte, aussagekräftige und für den/die Vermieter(in) personalisierte Bewerbungsmappe mit Foto und allen notwendigen Unterlagen ist das A&O für eine erfolgreiche Wohnungssuche. Lass dir die Chance nicht entgehen, einen guten Eindruck zu hinterlassen und investiere Zeit in einen tollen Text und ansprechendes Design. Übrigens: Bei meiner letzten Suche wollte niemand die Mappe in Papierform. Eine PDF, das ich nach der Besichtigung versendet habe, reichte völlig aus.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deiner Wohnungssuche!